„Die Sportvereine sind die Sozialstation unserer Gesellschaft.“
Manfred von Richthofen,
(9. Februar 1934 in Berlin; † 1. Mai 2014 in Berlin)
Dieser so treffend formulierte Satz des Gründungsvaters Manfred von Richthofen, der sein Leben dem Sport gewidmet hatte, bildete den Sockel, auf dem die Berliner Sportstiftung durch Reinhard von Richthofen im Juni 2021 gegründet wurde.
Der Wunsch des am 1. Mai 2014 im Alter von 80 Jahren verstorbenen Manfred von Richthofen war die Gründung einer Stiftung, die den Jugendsport fördert und es auch Jugendlichen aus sozial schwachen Verhältnissen ermöglicht, sich aktiv im Leistungssport einzubringen. Darüber hinaus sollte durch die Stiftung auch eine Förderung der schulischen und beruflichen Bildung und Chancenentwicklung im Vordergrund stehen.
Manfred von Richthofen hatte sein Leben in jeder erdenklichen Hinsicht dem Sport gewidmet. Zwischen 1951 und 1961 war er aktiver Spieler in der Hockey-Oberliga und übte unterschiedliche Trainer-Funktionen im Berliner Hockey-Verband aus. Im Jahre 1960 bis 1969 betätigte er sich als Sportlehrer und Lehrer für Politische Weltkunde am Berliner Canisius-Kolleg.
Von 1969 bis 1985 bekleidete er die Position des Direktors und von 1985 bis 2000 die des Präsidenten des Landessportbundes Berlin (LSB). Seit 1983 gehörte er darüber hinaus dem deutschen Nationalen Olympischen Komitee (NOK) an und wurde im Jahr 1994 zum Präsidenten des Deutschen Sportbunds (DSB) gewählt. Seine Amtszeit endete 2006 nach Gründung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) durch Fusion von DSB und NOK.
Seine Leidenschaft für den Sport endete dadurch nicht. Er blieb weiterhin Ehrenpräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Landessportbundes Berlin. Gemeinsam mit dem früheren Bundesinnenminister Otto Schily ergriff er die Initiative zur Gründung der NADA und damit des heutigen Kompetenzzentrums für Anti-Doping-Arbeit in Deutschland.
Manfred von Richthofen lebte für den Sport. Ein Engagement, welches er mit seinem Sohn Reinhard von Richthofen teilte, der sein Leben mit derselben Leidenschaft dem Sport widmet und der gemäß dem Wunsch seines Vaters die Stiftung im Juni 2021 ins Leben gerufen hat.